Facelifting – Gesicht
Facelifting - das Richtige für mich?
Der Blick auf Jugendfotos zeigt mancher Frau und manchem Mann, dass die Jahre vergangen sind. Die früher typischen Gesichtszüge sind durch Falten stark verändert. Auch im Halsbereich zeigen sich Falten. Mancher wendet sich enttäuscht vom Spiegel wieder ab. Diese Alterungsvorgänge im Gesicht sind vollkommen natürlich. Bestimmte Bewegungsmuster im Gesicht graben über Jahre Falten in die darüber liegende Haut. Der Verlust von elastischen Fasern lässt die Straffheit der Gesichtszüge langsam verschwinden und das früher günstiger verteilte Fettgewebe im Gesicht zieht die Gesichtszüge nach unten. Jeder kann natürlich zu seinen Falten stehen! Wer aber darunter leidet dem empfehlen wir die fachkundige Beratung über eine Fülle von Möglichkeiten der ästhetischen und plastischen Gesichtschirurgie (Faltenportfolio)
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Im Laufe des Lebens kommt es zu einem Herabsinken der Gesichtszüge durch Erschlaffung der Muskulatur und Haut, die ständige Wiederholung bestimmter Gewichtsbewegungen (Mimik) ruft zudem eine Faltenbildung an den Übergängen der mimischen Gesichtszonen hervor. Besonders betroffen sind Männer und Frauen durch die Verlängerung der Nasen-Lippen-Falte nach unten mit zunehmend hängenden Wangen, einem Herabsinken des Kinns sowie die Bildung von Tränensäcken.
Die ästhetisch plastische Chirurgie hat in den letzten Jahren verfeinernde Möglichkeiten gefunden, diese Alterserscheinungen abzumildern.
Vor jeder Gesichtsstraffung/Facelift ist eine intensive Beratung mit dem Sie behandelnden plastisch-ästhetischen Chirurgen wichtig, denn die Folgen der Alterung sind in jedem Gesicht anders, insofern muss auch die Operationstechnik Ihren ganz speziellen Verhältnissen angepasst werden. Dies betrifft Art und Umfang der Operation, wie auch die Zugangswege zur Gesichtsstraffung und natürlich die Risiken der Operation.
Der plastisch-ästhetische Chirurg Ihres Vertrauens soll erkennen, ob bei Ihnen z.B. eher die so genannten queren Stirnfalten, die Denkerfalten oder die senkrechten Falten in der Mitte zwischen den Augenbrauen, die so genannten Zornesfalten, die Lachfältchen oder Krähenfüße oder die tiefen Lippen-Nasen-Falten (Nasolabialfalten), Wangenfalten, Mundfalten oder die oben erwähnten Hängewangen vorliegen oder eine Kombination aus mehrerer dieser Veränderungen.
Einen weiteren wichtigen Bestandteil für das gesamte Erscheinungsbild des Gesichtes stellt der Hals dar, der oft aufgrund der zahlreichen Dreh- und Nickbewegungen im Laufe des Lebens stark erschlafft. Insofern ist die Einbeziehung auch dieser erschlafften Strukturen (Haut- und oberflächliche Muskelschicht [Platysma]) in das Gesamtkonzept der Operation wichtig. Brauchen Sie ein mittleres und unteres Facelift mit Halsstraffung? Ist bei Ihnen zusätzlich ein Stirnlift erforderlich, um vollständig von der modernen ästhetischen Chirurgie zu profitieren, oder sollte gar eine Kombination mit einer Unterlid- oder Oberlidstraffung vorgenommen werden? All dies wird in einem persönlichen Beratungsgespräch geklärt.
Wie läuft der Eingriff ab?
Nach dem Sie sorgfältig auf die Operation vorbereitet wurden, der genaue Umfang der Operation, die Maßnahmen, Möglichkeiten, Grenzen und Risiken mit Ihnen besprochen wurden, wird die Operation, außer bei kleinen und mittleren Korrekturen, in der Regel in Vollnarkose durchgeführt werden. Hier betreut Sie ein erfahrener Facharzt für Anästhesie und sorgt für einen möglichst risikoarmen Verlauf der Narkose. Die Operationen dauern unter Umständen mehrere Stunden, um den gewünschten Effekt erreichen zu können. Selbstverständlich ist sorgfältiges Präparieren zur Schonung der vielen im Gesicht vorhandenen Strukturen erforderlich.
Was erwartet mich nach der Operation?
Kleine und mittlere Gesichtsstraffungen können in örtlicher Betäubung und in ambulanter Operation vorgenommen werden. Sie können in diesen Fällen die Klinik oder Praxis mit den Anweisungen Ihres Arztes/Ärztin verlassen. Nach einer mehrstündigen Narkose empfehlen wir einen Aufenthalt unter klinisch ärztlicher Betreuung. Zunächst erhalten Sie unmittelbar nach der Operation einen Druckverband zur Verhinderung von Nachblutungen. Evtl. werden auch in bestimmte Regionen weiche Absaugschläuche eingelegt. Zur Verhinderung der Schwellung erhalten Sie entsprechende Medikamente gegen Schmerzen und zur Kühlung werden Sie mit Kühlkompressen versorgt. Der Kompressionsverband kann am 1. Tag nach der Operation abgenommen werden. Meist besteht hier noch eine Schwellung des Gesichtes, die jedoch innerhalb der nächsten Tage rasch zurückgeht. Sie sollten sich darauf einstellen, schnelle Kopfbewegungen in der 1. Woche zu vermeiden. Bereits nach 8 Tagen können die Pflaster und Fäden an den unauffällig im Ohrbereich und im Haaransatz liegenden Schnitten entfernt werden. In der Regel sind Sie dann auch wieder gesellschaftsfähig. Eine vollständige Abschwellung und Beschwerdefreiheit ist fast immer nach 14 Tagen erreicht.
Aus rechtlichen Gründen können wir seit dem 01.04.2006 aufgrund einer Verschärfung des Heilmittelwerbegesetzes keine Vorher-Nachher-Bilder von Patientinnen mehr öffentlich präsentieren. Auch Schemazeichnungen, die Ihnen den Verlauf einer Operation und die subtilen technischen Feinheiten der Präparation erläutern könnten, sind per Gesetz verboten. Für Sie als Kundin/Kunde erleichtert das nicht die Entscheidung, in wessen Hände Sie sich operativ begeben möchten. In einem individuellen Gespräch, das ohnehin erforderlich ist, werden wir Ihnen gerne unsere Ergebnisse präsentieren, damit Sie sich ein Bild von der individuellen, ästhetischen Leistung machen können. Natürlich werden nicht Sie selbst auf dem Foto sein. Wir legen großen Wert darauf, dass unsere Patienten, die sich für einen Eingriff entscheiden, umfassend über diesen informiert sind. Dazu gehört im Rahmen eines informierten Konsenses auch die Erfassung von Risiken.
Risiken der Operation
Im Gesicht verlaufen zahlreiche Nerven und Muskeln die für unser tägliches Leben und unsere Mimik wichtig sind. Zur Korrektur der Altersfolgen ist zum einen eine Straffung der Haut zum anderen eine Straffung der unter der Haut liegenden, mimischen Muskelschicht, des SMAS, erforderlich. Ein erfahrener Operateur weiß, wie er die Schnitte legen muss. Selbstverständlich verbleiben Narben. Diese sind jedoch, im Gesichtsbereich und im Haaransatzbereich geschickt gelegt sehr unauffällig. Die Schnittführung ist meist entlang des Haaransatzes, auch bei der Stirn, in Ausnahmefällen wird auch innerhalb des behaarten Kopfes geschnitten, dies hängt von Ihrer Haarverteilung ab. Hinter dem Ohr wird in der Ohrfalte und dann am Haaransatz geschnitten. Nervenverletzungen betreffen gelegentlich Gefühlsnerven im Bereich des Ohres so dass leichte Taubheitsgefühle am Ohr oder im Gesichtsbereich entstehen können. Eine tiefere Nervenverletzung des N. Fazialis, der für die Bewegung des Gesichtes zuständig ist, ist ausgesprochen selten, jedoch als Risiko anzugeben. Ein nicht exakt bestimmbares Risiko besteht in der Nachblutung und der Blutergussbildung. Dies hängt von vielen Faktoren ab, die nicht alle durch den Chirurgen beeinflusst werden können. Selbstverständlich ist eine ausgiebige Blutstillung bevor die Wunden verschlossen werden, evtl. werden bei höherer Blutungstendenz noch Absaugschläuche eingelegt. Ein komprimierender Verband soll zudem die Nachblutungsgefahr in den ersten Stunden nach der Operation verringern. Die Konsequenz eines Blutergusses wäre jedoch ein Wiedereröffnen der Nähte innerhalb der ersten 2 Tage und ein Entfernen des Blutergusses, da sonst Wundheilungsstörungen entstehen können, die unter Umständen zu einem Absterben der Haut führen könnten.
Für eine Wundheilungsstörung ohne Bluterguss sind besonders starke Raucher gefährdet, auch bei dünner Haut ist das Risiko erhöht. Trotz feinster Präparation ist es möglich, dass geringe Unterschiede zwischen den beiden Gesichtshälften entstehen. Dies liegt zum einen daran, dass die Gesichtshälften ohnehin niemals exakt gleich aussehen und auch die anatomischen Gegebenheiten beidseits verschieden sein können. Auch kann postoperativ die Schwellung auf beiden Gesichtshälften etwas unterschiedlich sein. Entzündungen im Gesichtsbereich sind ausgesprochen selten, da hier sehr gute Durchblutungsverhältnisse herrschen. Ebenso sind ungünstige Narbenbildungen eine Rarität. Allgemeine Operationsrisiken, wie Thrombose und Embolie, bestehen nach längeren Eingriffen immer. Es wird jedoch eine Thromboseprophylaxe in Form von Heparin Injektionen vorgenommen, evtl. auch hier nach der persönlichen Risikolage für einige Tage nach der Operation. Wichtig ist noch der Hinweis, dass Ihr Gesicht ab dem Operationszeitpunkt, der natürlich zu einer deutlichen Straffung der Züge und einer Beseitigung vieler Falten führt, wieder zu altern beginnt, so dass die Wirkung eines Facelifts nicht von unbegrenzter Dauer ist. In jedem Fall gehört eine so komplexe Operation, wie das Facelift, in die Hände eines erfahrenen Operateurs. Die hier angegebenen Informationen können keinesfalls das individuelle Aufklärungsgespräch mit einem entsprechend gestalteten Aufklärungsbogen ersetzen.
AUGENLIDER
„Du siehst immer so müde aus!“ Haben Sie diesen Satz schon mal gehört, morgens bei der Arbeit oder abends beim Ausgehen mit Freunden? Beim Blick in den Spiegel fanden Sie den Eindruck bestätigt? Es sind nicht die Augen, die müde werden, es ist die Umgebung die, wie alles an uns, langsam altert. Die Augen sind das „Fenster der Seele“. Sie können jedoch noch so freundlich blicken, wenn in der Umgebung die Haut der Lider ober- und unterhalb stark erschlafft ist, oder sich die so genannten „Tränensäcke“ ausbilden. Exakt an Ihre Hautverhältnisse angepasste Operationen können hier helfen, durch unauffällige Veränderungen der Augenumgebung Ihrem Blick neuen Glanz zu verleihen.
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Augenlidkorrektur - warum?
Mehrfach in jeder Minute führen wir einen Lidschlag mit beiden Augen durch, um die empfindliche Bindehaut mit der Flüssigkeit aus der Tränendrüse, die sich übrigens im oberen rechten Augenwinkel befindet, zu benetzen und diese Flüssigkeit gleichmäßig zu verteilen. Abermillionen dieser Lidschläge führen wir also in unserem Leben aus. Unsere Augen bewegen sich ganzen den Tag hin und her, um alles was in unserem Gesichtsfeld liegt zu betrachten. Diese Augenbewegungen werden durch die Augenmuskeln in der Augenhöhle ausgeführt, nach außen abgefedert werden sie jedoch durch das Ober- und das Unterlid. Wen wundert es da, wenn im Laufes eines Lebens die Haut am Ober- und Unterlid erschlafft und zudem andere Strukturen, die Augenhöhle von der Haut und Unterhaut trennen, langsam nachgeben. So stellen wir irgendwann beim Blick in den Spiegel fest, dass wir eine Falte oberhalb der Augen haben, die sich möglicherweise sogar schon auf unsere Wimpern legt, in jedem Fall aber den optischen Eindruck des Auges stark stört, oder sogar das Blickfeld einschränkt. Im Unterlid sind es eher die Tränensäcke, die uns stören. Die Haut unterhalb des Auges bis zum Rand der knöchernen Augenhöhle wölbt sich vor, wirkt geschwollen und das Auge dadurch klein und müde.
Unter Umständen sind es aber auch Ringe, die unter den Augen entstehen. Diese projizieren sich ebenfalls auf den Rand der knöchernen Augenhöhle. In der plastisch-ästhetischen Chirurgie gibt es Möglichkeiten hier operativ Abhilfe zu verschaffen. Im Bereich des Oberlides muss in Abhängigkeit von der Stellung der Augenbrauen eine mehr oder weniger große Haut-, Muskel- und evtl. auch Fettentfernung durchgeführt werden, um wieder ein straffes und nicht erschlafftes Oberlid zu erhalten. Ist hingegen die Augenbraue zu stark seitlich über dem Auge abgesunken, kann dieses Absinken optisch den Effekt einer Liderschlaffung hervorrufen. In diesem Falle ist eher ein Gesichts/Stirnlift die adäquate Maßnahme um den Zustand zu beseitigen. Die zusätzliche Entfernung von überschüssiger Lidhaut kann jedoch ebenfalls möglich sein.
Wie läuft der Eingriff ab?
Die Oberlidoperation kann in aller Regel in örtlicher Betäubung und ambulant durchgeführt werden. Der Eingriff ist bis auf die kurze Injektion des Lokalanästhetikums nicht schmerzhaft. Zunächst wird bei sitzender Patientin oder Patienten der Überschuss der Oberlidhaut ermittelt. Dies geht durch einen Wechsel von Lidschluss und Lidöffnung, sowie die Betrachtung unterschiedlich hochgelegenen Punkten in der Blickrichtung. Zusätzlich wird der zu entfernende Überschuss durch den so genannten Pinch-Test (ein Zusammenkneifen der Haut mit Beachtung der Lidspaltenöffnung) ermittelt. Auf diese Weise könnten Sie und der behandelnde Plastische Chirurg sichergehen, dass weder zu viel, noch zu wenig Haut entfernt wird. Nach der Markierung wird die Betäubung in beide Oberlider eingespritzt und dann mit der Operation begonnen. Hierbei werden von Dr. Reifenrath sowohl die Haut als auch die ebenfalls erschlafften Muskelüberschüsse (Musculus orbicularis oculi) entfernt. In einigen Fällen ist es erforderlich, etwas tiefer in der Augenhöhle auch Fettanteile zu entfernen. Dies betrifft insbesondere den inneren Fettpunkt des Auges, der bei Betrachtung im Spiegel häufig vorgewölbt wirkt. Erst wenn alle Maßnahmen im richtigen Verhältnis miteinander kombiniert werden, erreichen Sie das optimale Ergebnis einer ästhetischen Oberlidstraffung. Die Narbe wird sorgfältig vernäht. Die Fäden können schon nach einer Woche wieder entfernt werden. Nach einer weiteren Woche sind meistens alle Blutergüsse wieder vom Körper abgebaut worden.
Was erwartet mich nach der Operation?
Die Oberlidplastik ist ein sehr häufig durchgeführter Eingriff, der insgesamt als sicher gilt. Natürlich hängt es wieder von der Erfahrung des Operateurs ab, wie groß die Wahrscheinlichkeit der folgenden Nebenwirkungen ist. Eine Blutung sollte sorgfältig und gründlich gestillt werden. Ein Bluterguss wird jedoch in jedem Fall entstehen und betrifft auch häufig die ganze Region um das Auge herum. Selten kommt es auch zu Bindehautreizungen oder Bindehautunterblutungen, die dann entsprechend mit Augentropfen zusätzlich behandelt werden müssen. Wundheilungsstörungen sind sehr selten, ebenso wie tiefer gelegene Infektionen. Ein Bluterguss ist dann gefährlich, wenn er seinerseits tief in der Augenhöhle den optischen Nerven komprimiert. Dadurch ist in sehr seltenen Einzelfällen von Erblindung berichtet worden. Der Lidschluss ist für ein bis zwei Tage postoperativ nicht immer vollständig. Dies ist kein Zeichen einer zu ausgedehnten Entfernung der Haut, sondern durch die nach der Operation einsetzende Schwellung des Oberlides hervorgerufen. Für diese Zwischenzeit werden Sie mit entsprechender Augensalbe versorgt. Wichtig ist, dass Sie wissen, dass die Größe des Auges an sich bzw. die Breite des Lidspaltes nicht verändert wird. Einen geringen Hautüberschuss werden Sie auch postoperativ feststellen, da das geöffnete Lid immer eine gewisse Hautreserve benötigt, um beim geschlossen Zustand nicht als zu sehr zu spannen bzw. offen zu stehen. Gelegentlich ist die Operation mit einer Brauenpexie, d.h. eine Anhebung der Augenbraue durch Naht zu kombinieren, um ein besseres Ergebnis zu erzielen.
Diese zusammengefassten Operationsrisiken ersetzen nicht das ausführliche Aufklärungsgespräch mit dem Ausarbeiten eines entsprechenden Aufklärungsbogens und dessen Unterschrift.
Beim Unterlid ist die Operation deutlich komplexer da hier mehrere Schichten mit in die Operation einbezogen werden müssen um ein optimales Ergebnis zu bekommen. Während beim Oberlid der Regel Haut und Muskel erschlaffen sind des beim Unterlid Haut Muskel und eine hauchdünne Membran die das Augenhöhlenfett nach vorne abstützt. Die Erschlaffung dieser Membran führt zu der o.g. Vorwölbung des Unterlides, den so genannten Tränensäcken. Insofern ist die Kombination aus Hautentfernung, die meist sehr sparsam erfolgt, Muskelstraffung und Straffung der Membran vor der Augenhöhle bzw. die Verlagerung oder Entfernung von Fettgewebe im Unterlidbereich im gleichen Eingriff erforderlich. Häufig werden Oberlid- und Unterlideingriffe miteinander kombiniert, um einen optimal verjüngenden Effekt für die gesamte Augenregion zu erreichen. Entscheidend für das Operationsergebnis ist die optimale Analyse Ihrer persönlichen Verhältnisse. Dr. Reifenrath kann anhand des optischen Bildes und Ihrer möglicherweise vorliegenden Grund- und Nebenerkrankungen ermitteln, wie viel Haut entfernt werden muss, wie stark der Muskel zur Seite hin gespannt werden sollte und ob, und wenn ja, wie viel Fettgewebe entfernt bzw. verlagert werden muss. Ebenfalls kann bestimmt werden, wie stark die Membran hinter dem Unterlid gespannt werden muss, um eine glatte Unterlidkontur mit ausreichender Abstützung des Fettgewebes aus der Augenhöhle erreichen zu können. Am Unterlid ist noch wichtiger als am Oberlid, die exakte Dosierung aller Maßnahmen und die Abstimmung aufeinander. Nur dadurch können möglich Komplikationen verhindert werden. In aller Regel empfehlen wir die Durchführung dieses Eingriffes in einer kompletten Narkose oder tiefen Sedierung mit anästhesiologischer Überwachung. Der Eingriff dauert für beide Unterlider ca. 1,5 Stunden und ist daher in örtlicher Betäubung nicht für alle Patientinnen und Patienten gut erträglich. Werden beide Eingriffe kombiniert, ist eine regulär durchgeführte Narkose noch empfehlenswerter.
Risiken der Operation?
Für die Unterlidoperation gelten im Wesentlichen die bereits beim Oberlid erwähnten operativen Risiken. Hinzu kommen selten eine ungünstige Narbenbildung im Bereich des Unterlides, sowie das so genannte Ektropium. Hierbei kommt es zu einer narbigen Verkürzung der Unterlidhaut und dadurch zu einem Verkürzen des Unterlides und damit Offenstehen des seitlichen Augenabschnittes. Diese Komplikation ist sehr selten, wenn wie oben angegeben alle Maßnahmen optimal aufeinander abgestimmt werden. Diese zusammengefassten Operationsrisiken ersetzen nicht das ausführliche Aufklärungsgespräch mit dem Ausarbeiten eines entsprechenden Aufklärungsbogens und dessen Unterschrift.
Wie nachhaltig ist die Operation?
Eine Ober- und Unterlidoperation, die unter Risikominimierung bis an die Grenzen des Möglichen herangeht, wird Ihnen für viele Jahre ein deutlich jugendlicheres Aussehen um die Augen herum verschaffen. Wie auch beim Facelifting/Stirnlifting/Halslifting ist der Alterungsprozess durch eine solche Operation natürlich nicht gestoppt, jedoch wird bildlich gesehen die Uhr um viele Jahre zurückgedreht. Von dort aus beginnt der Alterungsprozess langsam von neuem.
Aus rechtlichen Gründen können wir seit dem 01.04.2006 aufgrund einer Verschärfung des Heilmittelwerbegesetzes keine Vorher-Nachher-Bilder von Patientinnen mehr öffentlich präsentieren. Auch Schemazeichnungen, die Ihnen den Verlauf einer Operation und die subtilen technischen Feinheiten der Präparation erläutern könnten, sind per Gesetz verboten. Für Sie als Kundin/Kunde erleichtert das nicht die Entscheidung in wessen Hände Sie sich operativ begeben möchten. In einem individuellen Gespräch, das ohnehin erforderlich ist, werden wir Ihnen gerne unsere Ergebnisse präsentieren, damit Sie sich ein Bild von der individuellen ästhetischen Leistung machen können. Natürlich werden nicht Sie selbst auf einem Foto dargestellt sein. Wir legen großen Wert darauf, dass unsere Patienten, die sich für einen Eingriff entscheiden, umfassend über diesen informiert sind. Dazu gehört im Rahmen eines informierten Konsenses auch die Erfassung von Risiken.
KINNSTRAFFUNG
Fettansammlungen kombiniert mit Hauterschlaffungen sind im Bereich direkt unterhalb der Kinnspitze keine Seltenheit. Die Lösung des Problems ist nicht selten durch einen Kombinationseingriff aus einer Haut- und Muskelstraffung sowie eine Entfernung von überschüssigem Fettgewebe ober- und unterhalb des so genannten Platysmas möglich. Unmittelbar unter der Haut unterhalb des Kinnbereiches liegt u. U. zahlreiches Fettgewebe. Das Platysma, eine dünne Muskelplatte, liegt ebenfalls nah unter der Haut und sorgt für die Straffung der Hals Haut. Im Laufe des Lebens erschlafft dieses und führt zu den typischen Längsfalten, die vom Kinn zum Hals ziehen.
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Auch unter diesem Platysma können sich größere Fettansammlungen finden. Zur operativen Lösung besteht die Möglichkeit, das Fett unterhalb der Haut und oberhalb des Platysmas von einem kleinen Zugang im Unterkinnbereich aus abzusaugen. Ist diese Maßnahme nicht ausreichend, empfiehlt sich die zusätzliche Straffung des Platysmas, das in der Mitte durch eine mehr oder weniger weite Lücke von einander in seinen Seiten getrennt ist. Eine Raffung dieser Muskelschicht in der Mitte durch Vernähen führt zu einer deutlichen besseren Konturierung der Kinnregion. Sind diese Maßnahmen aufgrund einer zusätzlichen starken Hauterschlaffung nicht ausreichend, ist entweder die Kombination mit einem Face/Hals Lift oder die direkte Unterkinnstraffung möglich. Hierzu gibt es in leichteren Fällen die Möglichkeit einen Querschnitt direkt in der Unterkinnfalte anzulegen und von dort aus sichelförmig die Kinn Haut etwas nach oben zu ziehen oder in einem so genannten laufenden Z-Muster einen Längsschnitt an der erschlafften Hals Haut vorzunehmen. Hierbei entsteht jedoch eine mehr oder weniger gut sichtbare zickzackförmig verlaufende Narbe in der Unterkinnregion. Dennoch sind die ästhetischen Ergebnisse meist sehr gut und das Wiederkehren der Hautfettüberschüsse ist ausgesprochen selten.
Wie läuft der Eingriff ab?
Es handelt sich hierbei alleine durchgeführt um eine ambulante Operation, die abzusaugenden bzw. per Schnitt zu entfernenden Gewebeanteile werden sorgfältig im Stehen und im Sitzen angezeichnet. Anschließend erfolgt das Infiltrieren der örtlichen Betäubung, nach deren Wirkungseintritt mit der Operation begonnen werden kann. Beim Absaugen wird mit Spezialkanülen sorgfältig das Fettgewebe unterhalb der Halshaut entfernt, anschließend die Absaugöffnung verschlossen und mit einem Kompressionsverband für 2 Wochen für gute Verklebung der Hautschichten mit der Unterkinnregion gesorgt.
Wird auch eine Hautstraffung vorgenommen, wird zunächst abgesaugt und dann die Schnitttechnik, je nach Planung, angelegt. Bei dieser Technik kann auch die Platysmastraffung, d.h. die Straffung der Oberflächenhalshautmuskulatur, vorgenommen werden. Drainagen sind meist nicht erforderlich. Empfehlenswert ist jedoch die sorgfältige Kompression, um Flüssigkeitsansammlungen unter der Haut zu vermeiden.
Risiken der Operation
Komplikationen bei der ambulant durchgeführten Halsunterhautstraffung und Fettabsaugung sind ausgesprochen selten. Üblich sind, neben der unvermeidlichen Zugangsnarbe, Schwellung und Blutergüsse in der ersten Zeit. Bei guter Kompression gehen diese innerhalb von 4 Wochen fast vollständig zurück. Selten sind Verklebungen der Haut mit der darunter liegenden Muskelschicht, die zunächst zu einem etwas eingezogenen Aussehen der Narbe führen, jedoch durch sorgfältige Massagen ebenfalls schnell rückläufig sind. Schädigungen von Gefühlsnerven sind zwar möglich, aber in diesem Bereich ausgesprochen selten. Bei fachgerechter Anwendung besteht auch kaum die Gefahr von Verletzung tiefer liegender Strukturen, die natürlich im Halsbereich zahlreich vorhanden sind. Selbstverständlich sollte nur ein erfahrener plastisch-ästhetischer Chirurg eine solche Operation durchführen, um das Risiko von Komplikationen zu minimieren.
Diese zusammengefassten Operationsrisiken ersetzen nicht das ausführliche Aufklärungsgespräch mit dem Ausarbeiten eines entsprechenden Aufklärungsbogens und dessen Unterschrift. Aus rechtlichen Gründen können wir seit dem 01.04.2006 aufgrund einer Verschärfung des Heilmittelwerbegesetzes keine Vorher-Nachher-Bilder von Patientinnen mehr öffentlich präsentieren. Auch Schemazeichnungen, die Ihnen den Verlauf einer Operation und die subtilen technischen Feinheiten der Präparation erläutern könnten, sind per Gesetz verboten. Für Sie als Kundin/Kunde erleichtert das nicht die Entscheidung in wessen Hände Sie sich operativ begeben möchten. In einem individuellen Gespräch, das ohnehin erforderlich ist, werden wir Ihnen gerne unsere Ergebnisse präsentieren, damit Sie sich ein Bild von der individuellen ästhetischen Leistung machen können. Natürlich werden nicht Sie selbst auf einem Foto dargestellt sein. Wir legen großen Wert darauf, dass unsere Patienten, die sich für einen Eingriff entscheiden, umfassend über diesen informiert sind. Dazu gehört im Rahmen eines informierten Konsenses auch die Erfassung von Risiken.
NASENKORREKTUR
Nicht ohne Grund ist die Nase eine der am häufigsten operierten und verändernden Gesichtsmerkmale. Der „Erker“ mitten im Gesicht hat aufgrund der Genetik ein charakteristisches Aussehen, das nicht unbedingt jede Frau bzw. jedem Mann gefällt. Je nach Veränderungen sind hier kleinere oder größere Operationen unter Beteiligung des Knochen oder Nasenspitzenknorpel erforderlich, um das gewünscht ansprechende Bild zu erreichen. Die Nase als zentrales Organ des Gesichtes ist schon seit vielen Jahrtausenden Gegenstand ästhetischer und plastischer Korrekturen. Aufgrund bestimmter Merkmale sind Nasen bereits sozusagen seit Geburt anders geformt, als sich deren Träger und Trägerinnen wünschen.
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z.B. sei hier die Höckernase genannt, bei der sich kurz nach dem Nasenabgang eine deutlich knöcherne Vorwölbung bildet, die den Nasenrücken wie einen Berg erscheinen lässt. Typisch ist auch die Lang-Nase breite Nasenspitzen, die über das Nasengerüst zum Mund hin herabhängen. Wer seine Nase als persönliches Charakteristikum empfindet und keinerlei Leidensdruck aufgrund des Aussehens hat, kann sich glücklich schätzen und sich den Weg zum plastisch-ästhetischen Chirurgen ersparen. Bei allen anderen, und das sind nicht wenige, die unter ihrer „Nasenfehlform" psychisch leiden, stehen eine große Anzahl von Operationen zur Verfügung die das „Nasenskelett" so beeinflussen, dass eine mehr der „Norm" entsprechenden Nase entsteht. Auch hier kommt es wie bei fast allen plastisch-ästhetischen Verfahren auf die Erfahrung des Operateurs und auf die sehr individuelle Abstimmung der Operation auf die persönlichen Gegebenheiten der Patientin/des Patienten an. Regelmäßig werden hier Fotoanalysen durchgeführt und dann nach Möglichkeit vor der Operation eine sorgfältige Planung anhand von Fotos und auch evtl. Röntgenbildern durchgeführt. Prinzipiell besteht das Nasengerüst aus dem knöchernen Anteil, der von der Stirn bis in das obere Drittel/die Hälfte der Nase hineinreicht. Von dort beginnt die knorpelige Nase mit der weiteren Gerüststellung, die für die persönliche Form verantwortlich ist. Hierbei unterscheidet man einige in der Nase liegende Knorpel, wie den Flügelknorpel, den Dreiecksknorpel und das knorpelige bzw. knöcherne Nasen-Septum, besser bekannt als Nasenscheidewand. Die Nasenspitze wird von den Flügelknorpeln geformt, ebenso wie die Nasenflügel beidseits. Zusätzlich bestimmt die Höhe und Stellung der Nasenscheidewand die Höhe und Form der Nasenspitze. Für den mittleren Nasenknorpel und dessen Ausformung sind die so genannten Dreiecksknorpel und die darüber liegenden Weichteile verantwortlich. Je nach dem welche Korrektur vorgenommen werden soll, müssen einige Teile dieser Strukturen, oder alle insgesamt, operativ verändert werden. Bei einer Nasenspitzenkorrektur reicht es in der Regel, die Flügelknorpel bzw. deren Verbindung und Unterstützung in der Nasenspitzenmitte, zu korrigieren und die Höhe bzw. Länge des Nasen Septums zu verändern, um zum gewünschten Ergebnis zu kommen. Liegt jedoch eine Höckernase vor, d.h. liegt ein Überschuss am knöchernen und knorpeligen Übergang des Nasenrückens, ist in aller Regel eine größere Operation mit Beeinflussung der Dreiecksknorpel der Flügelknorpel, der knorpeligen und knöchernen Nasenscheidewand, sowie der beiden Seitenwände des Nasenrückens erforderlich. Dies wird auch als dreidimensionale Nasenkorrektur bzw. Osteotomie bezeichnet. Als operativer Zugang stehen Zugänge im Naseninneren sowie die so genannte „offene Nasenkorrektur“ mit einer zickzackförmigen Durchtrennung des Nasensteges und dann Freilegung der entsprechenden Strukturen zur Verfügung. Die Schleimhaut im Naseninneren sollte weder im Bereich des Nasen-Septums (Scheidewand) noch in den seitlichen Bereichen verletzt werden. Ebenso sind im Bereich der Nasenhaut nur winzige Zugänge notwendig um z.B. eine Knochenveränderung durchzuführen. Liegen bei Patienten/Patientinnen zusätzlich zu der ästhetischen Form noch Veränderungen im Naseninneren (Nasenscheidewandverkrümmung mit Atmungsbehinderung oder Veränderung der Nasenräume durch Vergrößerung der so genannten innen gelegenen Nasenmuscheln) vor, dann sollten diese bei einer nasenkorrigierenden Operation ebenfalls korrigiert werden. Hierzu muss das Nasen-Septum in seinem knorpeligen Anteil manchmal sogar intraoperativ entfernt, korrigiert und wieder eingesetzt werden. Die Nasenmuscheln können durch Laser oder Quetschung wieder erweitert werden. All diese Operationsschritte müssen auf das persönliche Bild der äußeren und inneren Nase abgestimmt werden. Eine komplette Nasenkorrektur ist kein kleiner, sondern eher ein aufwendiger und auch mit sichtbaren Nachwirkungen verbundener Eingriff.
Wie läuft der Eingriff ab?
Nach der sorgfältigen Planung und der möglichst genauen Abstimmung zwischen Ihren Vorstellungen, die grundsätzlich nur an Ihnen selbst bzw. Fotos von Ihnen selbst vorgenommen werden sollten, erfolgt dann die Operation, nach entsprechender Risikoaufklärung. Die Operation wird in aller Regel bei Größenkorrekturen in Vollnarkose, bei Nasenspitzenkorrekturen im örtlichen Nasenblock durchgeführt. Egal ob Sie die offene oder geschlossene Technik wählen, werden Sie eine sehr geringe Narbenbildung im Bereich der Nase haben. Die gewünschten Korrekturen sollten in einer einzigen Operation komplett durchgeführt werden, da Zweitoperationen an der Nase aufgrund der starken Vernarbung und unter Umständen sehr aufwendig sein können. Das gewünschte Ergebnis muss mit einem Nasensplint oder Nasengips für einige Tage gesichert werden. Oft sind postoperativ auch zur Abstützung der inneren Strukturen so genannte „Nasentamponaden“ erforderlich, durch die man jedoch heutzutage kleine Luftschläuche einlegt, damit die Nasenatmung nicht lang andauernd behindert ist. In den ersten Tagen nach der Operation kann es sein, dass sie leichte Blutspuren im Sputum finden. Aufgrund der Gesamtheit des operativen Eingriffes, kommt es zu einer mittleren bis stärkeren Schwellung der Nasenregion und der umgebenden Augenlider und Wangen, die jedoch nach einigen Tagen wieder abklingt. Hierzu werden entsprechende abschwellende Medikamente, Kühlung und evtl. abschwellende Salben verordnet. Das Ergebnis der Nasenkorrektur sehen sie nach 3 bis 12 Wochen, je nach Umfang des Eingriffes. Insgesamt können die Schwellungen bis zu einem Jahr nach der Operation anhalten.
Risiken der Operation?
In jedem Fall müssen Sie mit der o. g. Schwellung und den o. g. Blutergüssen rechnen. Größere Blutverluste oder Blutungen sind eher selten, können aber vorkommen, da das Gesicht insgesamt sehr gut durchblutet ist. In der Literatur wird weiterhin von Schleimhautperforationen im Bereich der Nasenscheidewand berichtet, die unter Umständen Folgen hinterlassen können. Selten sind Verletzungen von Nerven mit Taubheitsgefühl im Bereich einzelner Nasenanteile, bzw. noch seltener Verletzungen des Riechorgans, das im weit oberen Teil der Nase gelegen ist. Unter Umständen können Sie kleinere Übergänge bei den medizinisch durchgeführten Knochenbrüchen tasten. Diese sollten jedoch im Bereich der Nasenkorrekturen nicht sichtbar sein. Die Nasenatmung kann u. U. postoperativ durch eine Konstruktion des Nasendaches für längere Zeit eingeschränkt sein. Sehr selten sind Ausdünnungen des Nasenweichteils über den operierten Regionen. Einer der wichtigen Aspekte, die bei Nasenkorrekturen zu berücksichtigen sind, ist dass das gewünschte Ergebnis des Patienten möglichst vor der Operation mit den operativ möglich zu erreichenden Ergebnissen abglichen wird. Mitunter ist die Enttäuschung über eine veränderte Nasenform groß, da es kaum ein Organ gibt über das so unterschiedliche Vorstellung bezüglich seiner idealen Form bestehen, bzw. das auch so psychisch belastet ist, wie die Nase.
Diese zusammengefassten Operationsrisiken ersetzen nicht das ausführliche Aufklärungsgespräch mit dem Ausarbeiten eines entsprechenden Aufklärungsbogens und dessen Unterschrift. Aus rechtlichen Gründen können wir seit dem 01.04.2006 aufgrund einer Verschärfung des Heilmittelwerbegesetzes keine Vorher-Nachher-Bilder von Patientinnen mehr öffentlich präsentieren. Auch Schemazeichnungen, die Ihnen den Verlauf einer Operation und die subtilen technischen Feinheiten der Präparation erläutern könnten, sind per Gesetz verboten. Für Sie als Kundin/Kunde erleichtert das nicht die Entscheidung in wessen Hände Sie sich operativ begeben möchten. In einem individuellen Gespräch, das ohnehin erforderlich ist, werden wir Ihnen gerne unsere Ergebnisse präsentieren, damit Sie sich ein Bild von der individuellen ästhetischen Leistung machen können. Natürlich werden nicht Sie selbst auf einem Foto dargestellt sein. Wir legen großen Wert darauf, dass unsere Patienten, die sich für einen Eingriff entscheiden, umfassend über diesen informiert sind. Dazu gehört im Rahmen eines informierten Konsenses auch die Erfassung von Risiken.
OHRKORREKTUR
Segel- oder Löffelohren sind Ausdrücke, die der Volksmund für die Fehl Form der Ohren herausgebildet hat. Solche Fehlformen sind angeboren und werden über Generationen weitergegeben. Für die Betroffenen sind sie keineswegs gefährlich, jedoch reagiert die Umwelt nicht selten mit Hänseleien darauf. Dies kann zu wachsenden psychischen Belastungen und Minderwertigkeitsgefühlen führen. Die Plastische Chirurgie bietet wirkungsvolle Korrekturoperationen für jede Altersklasse an…
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Obwohl es sich bei den meisten operationsbedürftigen Ohrfehlformen um Veränderungen handelt, die zu Lasten der gesetzlichen oder privaten Krankenversicherung operiert werden können, hängt es entscheidend vom Zeitpunkt der Operation und von der Art der Veränderung ab, ob eine solche Kostenübernahme erfolgen kann. Das typische Beispiel sind die „abstehenden Ohren": die Ohrmuschel selbst oder der Ohrmuschelrand sind anders geformt als normalerweis. Die gesetzliche Krankenkasse übernimmt hier in der Regel bis etwa zum Alter von 10 Jahren die Operation. Wird dieses Alter überschritten oder gar erst im Erwachsenenalter operiert, handelt es sich um einen Eingriff, für den die Krankenkasse die Kostenübernahme ablehnt. Bei der so genannten Apostasis otis, also den abstehenden Ohren, unterscheidet man zwei entscheidende Faktoren für die Fehl Form: Erstens die Drehung der Ohrmuschel vom Kopf weg, hierbei ist der Concha-Mastoid-Winkel, d.h. der Winkel zwischen der hinteren Ohrmuschelkontur und dem direkt benachbarten Schädelknochen deutlich vergrößert. Ein weiteres Maß ist der Abstand des Randes der Ohrmuschel, der so genannten „Helix“, vom Mastoid in Zentimetern. Der Ohrmuschel-Mastoidwinkel beträgt normalerweise zwischen 20 und 40 Grad, optimaler weise 30 Grad. Bei den typischen „Löffelohren" sind Winkel bis zu 90 Grad möglich. Eine Korrektur auf diesem Gebiet wird durch das Herandrehen der gesamten Ohrmuschel an den Kopf und deren Fixierung mit Nähten an der Kopfknochenhaut erreicht. Eine weitere Ohrfehlform besteht in den klassischen „Segelohren", bei denen im oberen Anteil der Ohrmuschel die natürliche Faltung nach hinten nicht besteht. D.h. dort wo normalerweise eine stark nach hinten gefaltete Furche, die so genannte „Anthelix“, dem Ohrmuschelrand der Helix gegenübersteht, fehlt dieser rückwärtige Knick und das Ohr steht im oberen Rand deutlich ab. Zur Korrektur dieser Fehl Form ist eine Zurückfaltung, bzw. die Bildung dieser Falte, am natürlichen Bereich erforderlich. Nicht selten treten beide Fehlformen kombiniert auf, d.h. eine deutlich zu große und abstehende Ohrmuskel und es fehlt die Falte im Anthelix Bereich. In diesen Fällen müssen operativ beide Dinge korrigiert werden. Weitere Fehlformen, die mehr in den ästhetischen Bereich reichen, betreffen Defekte des Helix Randes sowie Ohrläppchen Missbildungen. Auch ausgerissene Ohrlöcher bzw. verdickte Narben im Bereich der Ohrläppchen nach Ohrlochstechen, oder die Wiederherstellung nach Tunneln fallen in den Bereich der plastisch-ästhetischen Chirurgie.
Wie läuft der Eingriff ab?
Die Behandlung einer Ohrfehlform beginnt mit einer sorgfältigen Analyse der Gesichtsstrukturen, in denen die natürliche Position und Form des Ohres in Relation zum Gesamteindruck ermittelt wird. Dann erstellen der plastisch-ästhetische Chirurg und die Patientin/der Patient gemeinsam ein Konzept zur Ohrnormalisierung. Der individuell angepasste Eingriff wird dann meist in örtlicher Betäubung durchgeführt, er kann aber auch in einer kurzen Vollnarkose vorgenommen werden. OP-Dauer zwischen 45 und 90 Minuten. Nach einer Ohrkorrektur mit Anlegen der Ohren empfehlen wir in der Regel das Tragen eines Stirnbandes nach dem der 1-tägig zu tragende Kopfverband abgenommen wurde. Das Stirnband soll Sie vor plötzlichem ruckartigen Umknicken des Ohres und einem möglichen Ausriss der Nähte schützen.
Risiken der Operation?
Die Ohroperation ist insgesamt relativ wenig risikoreich. Es bestehen die übliche Neigung zu Schwellung und Blutergussbildung, ganz selten sind Infektionen, die dann jedoch den gesamten Ohrknorpel betreffen können und sehr sorgfältig antibiotisch behandelt werden müssen. Verwendet man Fäden, die vom Körper aufgelöst werden kann es zu einer Wiederkehr der Fehl Form kommen. Das gleiche gilt für nicht auflösbare Fäden bei einem stärkeren Trauma, da diese dann ausreißen können. Die Narbenbildung, die ausnahmslos hinter dem Ohr gelegen ist, ist in der Regel unproblematisch. Ebenso hat der Eingriff an sich keine schmerzhaften Folgen.
Diese zusammengefassten Operationsrisiken ersetzen nicht das ausführliche Aufklärungsgespräch mit dem Ausarbeiten eines entsprechenden Aufklärungsbogens und dessen Unterschrift. Aus rechtlichen Gründen können wir seit dem 01.04.2006 aufgrund einer Verschärfung des Heilmittelwerbegesetzes keine Vorher-Nachher-Bilder von Patientinnen mehr öffentlich präsentieren. Auch Schemazeichnungen, die Ihnen den Verlauf einer Operation und die subtilen technischen Feinheiten der Präparation erläutern könnten, sind per Gesetz verboten. Für Sie als Kundin/Kunde erleichtert das nicht die Entscheidung in wessen Hände Sie sich operativ begeben möchten. In einem individuellen Gespräch, das ohnehin erforderlich ist, werden wir Ihnen gerne unsere Ergebnisse präsentieren, damit Sie sich ein Bild von der individuellen ästhetischen Leistung machen können. Natürlich werden nicht Sie selbst auf einem Foto dargestellt sein. Wir legen großen Wert darauf, dass unsere Patienten, die sich für einen Eingriff entscheiden, umfassend über diesen informiert sind. Dazu gehört im Rahmen eines informierten Konsenses, auch die Erfassung von Risiken.
FALTENBEHANDLUNG
Botox, Fadenlifting, Faltenunterspritzung oder Lifting OP?
Falten, Fett und Fältchen: Damit fängt es an. Im Spiegel entdecken Sie erst Fältchen und der natürliche Prozess des Alterns wird Ihnen plötzlich bewusst. Der erste Kontakt zur Schönheitschirurgie (Plastisch-ästhetischen Chirurgie) findet meist wegen des Symptoms „Falte“ statt.
Obwohl es viele Anbieter für „rettende Maßnahmen“ gibt, verfügen nur erfahrene Plastische und Ästhetische Chirurgen über das gesamte, mögliche Behandlungsspektrum. Dies reicht von der Faltenunterspritzung, über gezielte Muskellähmungen mit Botulinumtoxin und Fadenlifting bis hin zu den Lifting-Operationen. Alle Schritte sollten von vorneherein aufeinander abgestimmt werden, um ein optimales Ergebnis zu erreichen.
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Faltenportfolio
Die Faltenbildung der menschlichen Haut hat viele verschiedene Ausprägungen und Ursachen. Mit dem Faltenportfolio können wir auf jede dieser Arten adäquat reagieren.
Einteilung der Falten:
Hautfalten:
Falten, die ihren Ursprung in der oberflächlichen oder etwas tieferen Hautstruktur haben und nicht mimisch oder durch Strukturverschiebungen bestimmt sind.
Mimische Falten:
Falten die durch wiederkehrende Anspannung von Gesichtsmuskeln entstehen. Im Laufe der Zeit werden sie stärker und sind irgendwann auch ohne Anspannung der Muskeln sichtbar.
Beispiele: Stirnfalten (Denkerstirn), seitliche Augenfalten (Lachfalten), Falten der Ober- und Unterlippe (sehr häufig bei Rauchern)
Strukturfalten:
Falten, die durch das Absinken oder Erschlaffen von Gewebegruppen oder –teilen gegenüber anderen Strukturen im Gesicht oder am Körper entstehen.
Beispiele: Augenringe, Nasiolabialfalten, Marionettenfalten im Gesicht, aber auch Unterbrust- oder Bauchfalten.
Für alle dieser Faltenarten stehen unterschiedliche Behandlungsmethoden zur Verfügung.
Die Behandlungspalette reicht dabei von der Eigenbluttherapie, der Botulinumtoxin Behandlung, über die Unterspritzung mit diversen Substanzen (Hyaluron, RadiesseR und andere), die Laserbehandlung, Fettentfernung oder –Umverteilung (Liposkulptur, Fetttransfer, Eigenfettaufbau, Liposuktion), bis hin zu den straffenden Operationen, bei denen Haut- und Fettgewebe entfernt, oder strukturell positioniert wird.
Substanzen und Methoden
Botulinumtoxin (Botox®, Xeomin®, Dysport® Vistabel®)
Hierbei handelt es sich um das Toxin des Clostridium Botulinum, welches in therapeutischen Dosierungen in Muskeln oder ekkrine Drüsen injiziert wird, um deren Funktion zeitweise zu lähmen.
Geeignet für:
Mimische Falten (Glabella- Stirn-, seitliche Augen- und Mundfalten), aber auch gegen zu starke Schweißsekretion in Händen und Achsel.
Wirkungsweise:
verhindert durch Lähmung der entsprechenden Muskulatur die Entstehung von Falten zwischen den Muskelgruppen, oder hindert die Schweißdrüsen am Sezernieren des Schweißes.
Hyaluronsäuren (Belotero®, Princess®, Juverderm®, Restylane® etc) ohne Anspruch auf Vollzähligkeit
werden biotechnologisch hergestellt und ist in reiner Form erhältlich. Sind in der Lage große Mengen Wasser zu speichern und sich Form stabil zu verhalten. Sie sind natürlicher Bestandteil der Haut. Mit zunehmendem Alter vermindert sich der Gehalt von Hyaluronsäuren in der Haut. Die Injektion von Hyaluronsäuren verschafft der Haut anhaltendes Volumen und höherer Elastizität. Oberflächliche Hautfalten, aber auch tiefe Strukturfalten und, in Kombination mit Botulinumtoxin, auch mimische Falten können damit hervorragend behandelt werden. Die Behandlung wird in aller Regel vertragen, die Wirkung hält zwischen vier und ca. neun Monaten an. Dies ist abhängig von der Vernetzung der Hyaluronsäure, dem Ort der Injektion und der Beschaffenheit der Falte. Besonders häufig wird der Lippenaufbau mit Hyaluronsäuren vorgenommen.
Radiesse®
Radiesse® ist aufgrund seiner besonderen Struktur, die Knochenpartikel so genannte Hydroxylapathit-Kristalle enthält, ausgesprochen lange wirksam. Es wird verwendet für tiefe Strukturfalten, zum Beispiel die Nasolabialfalte oder die Marionettenfalten. Die maximale Wirksamkeit beträgt hier 18 Monate. Auch dieses Produkt wird meist sehr gut vertragen Allergien sind hier nicht bekannt.
Radiesse® ist auch geeignet zur Behandlung von Nasenformalitäten (Sattelnasen) oder zum Kinn- oder Jochbeinaufbau durch reine Injektionsbehandlung.
Behandlung mit dem Laser
mit dem CO2 Laser lassen sich insbesondere oberflächliche und etwas tiefere Falten im Gesicht wirkungsvoll beseitigen. Der Laser arbeitet mit hoher Energie und trägt oberflächliches Gewebe je nach Einstellung ab, dringt aber auch in tiefere Gewebeschichten ein und führt hier zu einer Kollagen-Neosynthese. Lesen Sie hierzu unser Kapitel Fraktionierte Laserbehandlung. Dort wo die Faltenbehandlung mit den oben genannten Produkten, insbesondere auf größeren Flächen, nicht mehr ausreichend ist und eine operative Therapie entweder noch nicht angezeigt, oder noch nicht gewünscht ist, ist der CO2 Laser das ideale Bindeglied zur Faltenbehandlung.
Straffungsoperationen
Bei Straffungsoperationen werden Haut und das darunter liegende Gewebe, also auch Fettgewebe, operativ entfernt. Solche Operationen sind dann erforderlich und sinnvoll, wenn der Hautüberschuss bereits so groß ist, dass andere Maßnahmen zur Faltenbeseitigung nicht mehr sinnvoll eingesetzt werden können. Nach starken Gewichtsreduktionen trifft dies häufig am Körper zum Beispiel am Bauch, den Oberarmen und den Oberschenkelinnenseiten. An diesen Stellen ist die Haut, durch eine starke Beweglichkeit und ein großes Bewegungsausmaß, von Natur aus sehr elastisch und starken Streck- und Beugebewegungen ausgesetzt.
Bei anderen Straffungsoperationen, wie zum Beispiel dem Gesichtslifting oder der Ober-und Unterlidstraffung ist das Ziel ein anderes. Hier geht es darum, abgesunkene Strukturen durch Straffung der Haut einerseits, und erneute Fixierung des Muskelsystems andererseits, wieder anzuheben. Dies gilt insbesondere bei ausgeprägtem Strukturfalten, wie den Nasolabialfalten und den Marionettenfalten. Durch Anhebung und Fixierung des Faszien-Muskelsystems im Gesicht dem SMAS, bei gleichzeitiger Hautstraffung, werden dauerhafte Ergebnisse zur Verjüngung des Gesichts erreicht. Mit keiner der oben genannten Verfahren können solch nachhaltige und wirkungsvolle Ergebnisse erzielt werden.
In einer gemeinsamen Beratung werden wir festlegen, welche Maßnahmen für Sie, gemessen an ihrem Alter ihrem Hauttyp und der strukturellen Beschaffenheit, am besten geeignet sind. Da wir von der Botox-Behandlung, über die Faltenunterspritzung, den Laser, den unterschiedlichen Fettbehandlung, bis hin zu den kompliziertesten, ästhetischen Operationen alles aus einer Hand anbieten, können Sie sicher sein, die für Sie geeignete Maßnahme empfohlen zu bekommen.
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Falten und Fältchen sind überall in unserem Gesicht, teils auch an unserem Körper verteilt. Sie sind individueller Ausdruck einer bestimmten, immer wieder ausgeführten Mimik und werden im Laufe des Lebens durch Alterungsprozesse Fettschrumpfung und Absinken von Muskel- und Hautstrukturen tiefer. Die einfache Erkenntnis ist: eine Falte befindet sich immer zwischen zwei erhöhten Abschnitten. Aus dieser Idee wurde die Faltenbehandlung mit injizier baren Bioimplantaten geboren. Diese heben das „Falten-Tal“ an und bringen es mit der umgebenden Erhöhung wieder auf ein Niveau, so dass die Falte nicht mehr auffällig wird. Wir unterscheiden zwischen permanenten, so genannten „gravierten“ Falten und Falten, die sich nur durch Muskelanspannung bilden. Die ersten sind durch die oben genannten einspritzbaren Bioimplantate zu beseitigen. Unmittelbar unterhalb der Falte wird ein Depot von mehr oder weniger schnell abbaubaren Substanzen, meist Hyaluronsäure eingebracht, das zu einem Anheben der Oberfläche führt. Die zweite Faltengruppe lässt sich durch Einspritzen eines länger andauernden Muskelrelaxans (Botulinumtoxin) beseitigen. Etwa 2 bis 4 Tage nach der Injektion sind Sie nicht mehr in der Lage die umgebenden Muskeln, die Falte in ihrer Mitte bilden, anzuspannen. Dadurch wirkt das Gesicht deutlich glatter und jugendlicher. Werden die Falten tiefer ist die reine Faltenbehandlung mit injizier barem Material meist nicht mehr erfolgreich. Hier kann nur noch abgemildert, aber nicht mehr vollständig beseitigt werden. In dieser Übergangszeit können hier die sogenannten „Fadenliftings“ für Besserung sorgen. Dabei werden in einer kleinen Operation in örtlicher Betäubung Fäden mit Widerhaken unter die Haut eingebracht mit denen sich dann die einzelnen Gesichtspartien in sich straffen lassen. Der Effekt ist vorübergehend (1-3 Jahre) aber dennoch deutlich, insbesondere in Kombination mit Botulinumtoxin und den Füllmaterialien (s.o.). In fortgeschrittenen Fällen erreichen Operationen, wie z.B. das Facelifting/Halslifting/Stirnlifting deutlich bessere und nachhaltigere Ergebnisse. Verglichen mit den Kosten, die durch immer wieder erforderliche, injizier bare Faltenmittel erforderlich sind, können auf Dauer Operationen oft sogar preisgünstiger sein.
Wie läuft der Eingriff ab?
Wenn Sie an einer Faltenbehandlung interessiert sind, ist eine individuelle Beratung, wie bei allen ästhetischen Therapien der 1. Schritt.
Hier werden Sie über Möglichkeiten, Grenzen und Risiken beraten, wobei sich dies ganz nach Ihrer individuellen Faltensituation richtet.
Empfehlenswert kann dann ein bestimmtes Produkt, die Kombination aus bestimmten Produkten oder evtl. eine Operation sein. Der nächste Schritt ist die Behandlung.
Selbst die weniger sensiblen Regionen des Gesichtes werden nach entsprechender Oberflächendesinfektion direkt und ohne Betäubung mit sehr feinen Nadeln punktiert, um die Bioimplantate bzw. das Botulinum Toxin, oder kurz Botox, einzubringen.
Solche Behandlungen lassen sich nach allgemeiner Einschätzung sehr gut ertragen, sind kurz dauernd und das Ergebnis der Faltenunterspritzung zumindest unmittelbar erkennbar. Auf das Ergebnis der Botox warten Sie in der Regel 2 bis 4 Tage. Anschließend kann nach kurzer Zeit das Gesicht wieder überschminkt werden, kleine Blutungen müssen zunächst abgetupft werden. Grundsätzlich ist es günstiger, auch Faltenbehandlungen abends vorzunehmen, damit Sie morgens ohne sichtbare Beeinträchtigungen wieder Ihren Alltag aufnehmen können. Auch die „Fadenliftings“ sind schnell (etwa 2 Tage) abgeheilt und Sie wieder gesellschaftsfähig.
Risiken der Behandlung?
Bei allen injizier baren Faltenmitteln können rein theoretisch Unverträglichkeiten auftreten. Solche allergischen Reaktionen sind jedoch selten. Das Botox muss richtig dosiert werden, damit es den gewünschten Effekt hervorruft. Die Schwächung der Muskulatur und damit der Erfolg der Behandlung sind proportional von der Dosierung abhängig. In den Einstichstellen können kleine Blutergüsse (blaue Flecken) entstehen, die jedoch nach kurzer Zeit überdeckbar sind. Stärke Blutungen müssen vom behandelnden plastisch-ästhetischen Chirurgen sofort mit Druck behandelt werden um die Bildung von Blutergüssen zu unterbinden. Richtig angewendet führt Botox zu einer verminderten Zusammenziehfähigkeit bestimmter Muskelgruppen im erwünschten Bereich. Injiziert man es z.B. zu weit außen in der Stirn, kann es zu einem hängenden Lid kommen, was jedoch in jedem Fall reversibel ist. Da Botox ein Gift ist, sollte es in keinem Fall überdosiert werden. Die in den Behandlungsampullen befindlichen Mengen sind jedoch nicht ausreichend, um eine Lebensgefährdung hervorzurufen. Die sonstigen Nebenwirkungen bestehen in Kopfschmerzen, in extrem seltenen Fällen Schluckbeschwerden und insbesondere muss daraufhin gewiesen werden, dass Botox wieder abgebaut wird. D.h., die Wirkung wird nach einem gewissen Zeitraum, der individuell verschieden ist und von Größe und Durchblutung der Muskulatur abhängt, wieder nachlassen. Bei den unterspritzbaren Faltenmitten beschränkt sich die Therapie heute fast nur noch auf die sogenannte Hyaluronsäure, die ein körpereigener Bestandteil ist. Auch Hyaluronsäure wird im Laufe der Zeit wieder vollständig und restlos abgebaut ohne dass dabei giftige Abbauprodukte entstehen. Der immer wieder geäußerte Wunsch nach haltbaren und bleibenden Materialien muss kritisch gesehen werden, da das Schicksal vieler injizier barer, fester, d.h. nicht abbaubaren Bestandteile, bis heute nicht geklärt ist und unter Umständen zu Schädigungen im Bereich der Nieren oder andere Organe führen kann. Wir werden nur Substanzen empfehlen, deren Verträglichkeit über Jahre erwiesen und von unabhängigen Instituten überprüft wurde! Ansonsten ist die Bildung von Blutergüssen an der Einstichstelle, leichten Schwellungen, selten kleinen Knötchenbildungen bei unmittelbarer Unterhautinjektion, berichtet worden. In jedem Fall wird auch dieses Produkt vollständig abgebaut, worin der Vorteil liegt, dass bei unerwünschten Wirkungen, auch diese in jedem Fall vergehen werden.
Diese Information ersetzt nicht das ausführliche Aufklärungsgespräch anhand eines entsprechenden Aufklärungsbogens, der immer Bestandteil der individuellen Beratung sein sollte. In seltenen Fällen, bei größeren Faltenbehandlungen, empfehlen wir zusätzlich eine regionale Betäubung des Gesichtes, über die Sie dann gesondert aufgeklärt werden.
LIPOLIFTING / LIPOFILLING
Ein Teil der Faltenbehandlung kann in der Fettumverteilung im Gesichtsbereich bestehen. Bei sehr tiefen Falten, die noch nicht der operativen Korrektur durch eine Straffung bedürfen, stellt diese Behandlungsmethode, die Coleman in den USA entwickelte, eine interessante Möglichkeit dar. Hierbei wird aus den Bereichen, die ober- und unterhalb der Falte liegen, sorgfältig mit speziellen Kanülen Fett entfernt, das dann steril durch Zentrifugierung aufbereitet wird. Die noch lebenden Fettzellen werden dann in den Bereich unter der Falte injiziert, wobei selbstverständlich das eigene Fettgewebe genommen wird. Daher besteht kein Risiko der Abstoßung. Auf diese Weise stehen größere Mengen Fettgewebe zur Verfügung, was die komplette Unterfütterungen bestimmter Regionen möglich macht.
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Beispielsweise die Atrophie der Oberlippe oder das Einsinken der Oberlippe bei Zustand nach Kieferkorrektur oder Zahnverlust, lassen sich hiermit sehr gut herstellen. Da das Verfahren etwas aufwendiger ist, ist es sicherlich auch etwas kostspieliger, als die einfache Injektion von Bioimplantaten. Der Vorteil besteht jedoch darin, dass ein Teil des implantierten Fettgewebes (ca. 60%) bei entsprechender Technik der Mikrofettimplantation permanent am injizierten Ort verbleiben und dort wieder Anschluss an das Blutgefäßsystem finden und einen bleibenden Volumendefekt hinterlassen. Deswegen ist es erforderlich, diese sorgfältig zu planende Behandlung, zunächst in einer Überkorrektur durchzuführen. Dies bedeutet, es wird mehr Fettgewebe an die entsprechende Stelle eingepflanzt, als dort gebraucht wird. Nach Abzug der Schwellung und einiger der implantierten Fettzellen, bleibt dann ein ausreichendes Volumen erhalten. Dieses Verfahren kann mit anderen Faltenbehandlungen und dem Face-/Hals-/Gesichtslifting kombiniert werden. Oft lassen sich in der Kombination mehrerer Verfahren ganz ausgezeichnete Ergebnisse erzielen, ohne ein Verfahren zu riskant werden zu lassen.
Wie läuft der Eingriff ab?
Die ausführliche, individuelle Beratung legt sowohl die Region zur Entfernung des Fettgewebes (hier kann unter Umständen Fettgewebe aus dem Bauch verwendet werden) fest ebenso die Injektionsregion in enger Absprache mit Ihnen und Ihren Wünschen. Die Operation selbst kann fast immer in örtlicher Betäubung durchgeführt werden. Dabei werden die entsprechenden Regionen durch Nervenblockaden schmerzfrei gehalten. Die Operation ist auch in den meisten Fällen ambulant durchführbar. Selbstverständlich sollte ein hochsteriler Operationsraum zur Verfügung stehen zudem das Coleman-Instrumentarium mit entsprechenden atraumatischen oder entsprechende Einmal-Instrumentarien, Kanülen und der Spezialzentrifuge zur Aufbereitung des Fettgewebes.
Was erwartet mich nach der Operation?
Wir empfehlen Ihnen zunächst, sich postoperativ ausreichend Ruhe zu verschaffen, gerne in einem unserer klinischen Bereiche, jedoch ist dies auch zu Hause möglich. Hier können Sie, mit Kühlung und entsprechend Antiphlogistika und abschwellenden Schmerzmitteln, die unmittelbaren Operationsfolgen möglichst rasch zur Abheilung bringen.
Risiken der Operation?
Wie bei jeder Behandlung besteht auch bei der Lipolifting/Lipofilling und Liposculpturing-Methode ein gewisses operatives Risiko. Eine Infektion ist aufgrund der immer anzuwendenden sterilen Kriterien sehr selten. Etwas häufiger sind Blutergüsse im Operationsgebiet und ganz sicher sind erhebliche Schwellungen postoperativ zu erwarten. Durch die stumpfen Kanülen sind Verletzungen von Nerven und größeren Gefäßen fast vollständig ausgeschlossen. Sie zählen jedoch auch zu den Risiken. Die Möglichkeit geringer Gefühlsstörungen im Bereich der injizierten Bereiche ist möglich ebenso wie an der Entnahmestelle des Fettgewebes. Abstoßungsreaktionen des Eigenfettgewebes sind auszuschließen. Ein entscheidender Hinweis ist, dass sich das Gewebe in den ersten Tagen nach der Operation stark verändert. Teils ist ein Rückgang der Schwellung zu erwarten, teils auch ein Rückgang des injizierten Fettgewebes durch den Abtransport einzelner Fettzellen. Erst nach etwa 4 Wochen ist das Ergebnis vollständig beurteilbar. Unter Umständen ist eine 2. Therapie im Anschluss daran erforderlich. Diese Informationen können auf keinen Fall das ausführliche Informationsgespräch und die entsprechende Risikoaufklärung zum Thema Lipofilling und Fettumverteilung ersetzen.